Was ist Physiotherapie?

Was versteht man unter Physiotherapie?

Das Wort Physiotherapie kommt aus dem Griechischen und setzt sich aus "physis" - "die Natur" und dem Wort "therapeia" - "das Dienen, die Bedienung, die Dienstleistung, die Pflege der Kranken" zusammen.

Der Physiotherapeut beschäftigt sich weitgehend mit der Erhaltung, Verbesserung und Wiederherstellung der natürlichen Bewegungsabläufe. In der Physiotherapie wird gezielt an den gestörten physiologischen Funktionen des menschlichen Bewegungssystems gearbeitet. Physiotherapeuten sind in den unterschiedlichsten medizinischen Fachgebieten tätig und arbeiten mit Patientinnen/Patienten aller Altersgruppen.

In der Physiotherapie geht es seit nahezu 100 Jahren in erster Linie um Behandlung von Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, um den Menschen eine weitgehende Selbständigkeit nach Erkrankung bzw. Unfall zu ermöglichen. Nicht immer kann die Ursache für die Beschwerden behoben werden, manchmal gilt es lediglich die Symptome, wie z.B. den Schmerz zu lindern.

Physio Doris Weiss

Die wichtigsten Einsatzgebiete der Physiotherapie

Die Einsatzgebiete der Physiotherapie sind sehr umfangreich, da physiotherapeutische Maßnahmen in nahezu jeder medizinischen Fachrichtung Anwendung finden. Behandelt werden können mit der Physiotherapie sowohl chronische als auch akute Erkrankungen. Es spielt keine Rolle, ob Einschränkungen von Geburt an bestehen oder durch eine Fehlbelastung oder einen Unfall hervorgerufen worden sind. 

Häufigste Einsatzgebiete:

  • bei akuten oder chronischen Schmerzen am Bewegungsapparat
  • bei orthopädischen Erkrankungen - z.B. Fehlstellungen, Skoliose (Wirbelsäulenverkrümmungen), Gelenksarthrose (Gelenksabnützung), usw.
  • bei neurologische Erkrankungen - z.B. Schlaganfall, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose, Bandscheibenvorfall, usw.
  • nach Unfällen oder Sportverletzungen - z.B. Sehnenrisse, Muskelzerrungen, Knochenbrüche, usw.
  • bei gynäkologischen Erkrankungen - z.B. Schwäche des Beckenbodens, Rückbildungsgymnastik (nach einer Entbindung), usw.
  • nach Operationen jeglicher Art (Gelenksoperationen, Amputationen, usw.)
  • bei Rehabilitation nach Gelenksersatz (Hüfte, Knie, Schulter, usw.)
  • bei inneren Erkrankungen - z.B. Lungenerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, usw.
  • Prophylaxe (Rücken- bzw. Haltungsschule, Osteoporose, Entspannung, usw.)
  • Arbeitsplatzergonomie